14
Sep
2006

Im Stress

Während der Arbeit IPod in die Ohren gesteckt und nach 20 Minuten draufgekommen, dass ich ihn nicht aufgedreht habe.

13
Sep
2006

Mitleidiger Blick nach Kuba

... zum Gipfel der Blogfreien ...

11
Sep
2006

Die Macht der Mütter

Sie heiraten. Sie bekommen ein Kind, oder zwei, oder drei. Er haut ab. Sie steht ohne Einkommen, Erspartes und Eigenheim da. Allerdings mit Nachwuchs. Er kümmert sich weder um die Kids noch zahlt er Alimente.

So sieht der Standardfall für den österreichischen Gesetzgeber aus. Gut so, denn das ist der (für die Frauen) krasseste Fall und er tritt viel zu oft ein.

Es geht aber auch ganz anders. Die Beziehung geht auseinander. Er kümmert sich selbstverständlich um die Kinder. Er finanziert alles von Ausbildung bis Zahnspange. Trotzdem bekommt er das Sorgerecht nicht - er geht ja arbeiten, sie ist daheim. Er handelt ein brauchbares Besuchsrecht aus. Er zahlt seiner Ex Unterhalt, als Ausgleich für die verpasste Karriere. Er überlässt ihr Haus und Auto, damit die Kinder ihren Lebensstil nicht ändern müssen. Nachts quält ihn das schlechte Gewissen, weil er das Leben einer Frau (indem er sie schwängerte) zerstört hat und weil seine Kinder (da vaterlos) eine Rechenschwäche haben und in logischer Folge zu Massenmördern werden. Letzteres versucht man ihm zumindest einzureden.

Vielleicht will er einen langen Urlaub machen, sich wieder binden oder den Job wechseln. Wenn's ihr nicht passt, sollte er es besser lassen. Sonst sieht er die Kinder nie wieder. Die Durchsetzung des Besuchsrechtes dauert Jahre. Per Gewohnheitsrecht hat sie inzwischen Anspruch auf drei Viertel seines Einkommens. Und wie würde er seinen Eltern erklären, dass sie ihr Enkelkind nicht mehr sehen dürfen?

Einfach abzuhauen wäre auf dasselbe rausgelaufen, denkt er. Bloß billiger.

10
Sep
2006

Zu allem fähig

"Wir sind dem Wahn verfallen, uns beweisen zu müssen, dass wir zu allem fähig sind", schreibt Eva Hermann in ihrem umstrittenen Buch Das Eva-Prinzip, das angeblich die Frauen an den Herd zurückpfeift.

Ich habe es nicht gelesen und ich möchte es auch nicht lesen. Weil mir scheint, dass Frau Hermann bloss ihr eigenes Dilemma niedergeschrieben hat und sich anmaßt, daraus allgemeine Empfehlungen abzuleiten. "Wir Frauen sollten öfter einfach mal den Mund halten." So wie dieser Satz ist - nehme ich an - das ganze Buch wahr, wenn man "alle Frauen" konsequent durch "Frau Hermann" ersetzt.

Mit 47 und nach drei gescheiterten Ehen ist sie zur Erkenntnis gekommen, dass sie persönlich es nicht schafft, Mann, Kind und hochdotierten TV-Job unter einen Hut zu bekommen. Niemand wäre ihr deshalb böse. Dass sie sich schon vor 20 Jahren lieber "einen Mann suchen, ihn arbeiten lassen und mich um unsere fünf Kinder kümmern" hätte sollen, ist doch völlig ok. Bei der entstandenen Diskussion fragt man sich nur: Warum hat sie es nicht getan? Und warum ärgert sie sich nicht etwas leiser darüber, dass sie es verabsäumt hat?

Vielleicht, weil sie zu Recht erwartet hat, dass sie eine neue Feminismus-Debatte lostritt. Frechheit!, schreit das andere Lager empört. Und es wird wieder keine Lösung geben, nur einen Tanz um den Stein der Weisen.

Bevor meine Tochter vor der Frage stehen wird, ob und wie sie Kind und Karriere in ihrem Leben unterbringt, wird sich die Gesellschaft wohl nicht geändert haben. Also wünsche ich ihr nichts weiter als die Kraft, sich nichts ein- oder ausreden zu lassen. Den Mut, einen einmal eingeschlagenen Weg wieder zu ändern. Und die Demut, mit dem Fast-Perfekten zufrieden zu sein. Dann ist sie zu allem fähig, glaube ich.

9
Sep
2006

1. Wiener Hundstrümmerl-Zähltag

"Zählen Sie am 14.09.2006 alle Hundstrümmerl, die Sie auf einem 5-minütigen Spaziergang Ihrer Wahl entdecken (auf Asphalt, in Grünflächen, im Rinnsal, etc.).
Geben Sie bitte möglichst noch am selben Tag Ihr Zählergebnis und die nähere Ortsbeschreibung Ihrer Zählung ein! (Hotline: 0681 / 107 18 297 für alle ohne Internetzugang)"

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