Alltag

24
Jan
2006

Dreifachjackpot

... an der Büro-Kaffeemaschine: Wasser füllen, Trester leeren und Filter wechseln. Statistische Wahrscheinlichkeit knapp unter der heutigen Außentemperatur.

Was einen Mann interessant macht

Im Mai 2003 wurde im Wiener Kunsthistorischen Museum die Saliera, eine Skulptur aus dem 16. Jahrhundert, gestohlen. Sie ist 50 Millionen Euro wert. Vergangenes Wochenende wurde der Einzeltäter, ein 50jähriger Wiener, gefasst. Er hatte das Kunstwerk zwei Jahre unter seinem Bett versteckt und dann im Wald vergraben.

Sein Bild geht durch die Medien. Und was passiert? Single-Frauen stürmen die Redaktionen und wollen ihn kennen lernen. Ich staune. Ist das Chronik-Ressort die Partnerbörse der Zukunft? Rififinden wir Millionendiebe besonders sexy? Oder reizt bloß die Aussicht, dass er die nächsten Jahre nicht davonlaufen kann?

Das Geld kann's nicht sein.
Denn, Mädels, er hat sie zurückgegeben!!!

23
Jan
2006

Gute Vorsätze

Jeden Sonntag abend nehme ich mir vor, in der nächsten Woche
- ausreichend zu schlafen,
- dem Töchterchen regelmäßige warme Mahlzeiten zu verabreichen,
- eines der begonnenen Bücher auszulesen,
- den "Zu erledigen" Stapel auf meinem Schreibtisch zu verkleinern,
- auch die unterste Schicht der Bügelwäsche endlich zu bügeln,
- meinen Bestseller zu schreiben,
- P. zu vergessen,
- einen Zahnarzttermin auszumachen,
- die im Schlafzimmereck vor sich hin dümpelnden alten Videos auf Ebay zu stellen.

Schon Montagmorgen kommt immer irgendwas dazwischen.

19
Jan
2006

Motto für heute

"Das Angenehme an Arbeit ist ja, dass sie es ermöglicht, einen Gutteil des richtigen Lebens zu schwänzen." (Barbara Petsch, Die Presse)

Da ist schon was dran: Die Gespräche beim ersten Bürokaffee drehten sich heute um Japaner, die lebende Affen essen, Brustwarzenpiercings und Pippi Langstrumpf. Als der Geschäftsführer den Satz "Ich habe gerade meine erste Unterwäsche auf Ebay versteigert" beisteuerte, steuerte ich aus der Küche.

18
Jan
2006

Ich habe Angst

In meiner Genossenschafts-Wohnanlage gibt es 24 Wohnungen. Sowie einen Hausbesorger und einen Hausvertrauensmann (dank Emanzipation darf es auch eine -frau sein), letztere(r) wird von der Hausgemeinschaft für jeweils ein jahr Amtszeit bestimmt. Heute ist es wieder so weit: Hausversammlung.

Der einzige, der noch nie dran war, bin ich. Die Gegenargumente der letzten Jahre sind nicht wiederverwertbar (präpubertäre 5jährige, Fulltime-Verpflichtung bei den Buchstabentagen in der Volksschule, Alleinerzieherin mit Mehrfachjobs, Schichtdienst, allgemeine Immunschwäche, nächtliche Männerbesuche,...) - aber es gibt noch ein Problem.

Der Hausbesorger ist im August verstorben, 37jährig, vor dem Fernseher ("Reich und schön"?). Der Hausvertrauensmann, der zuletzt für mich einsprang, starb kurz nach Amtsantritt beim Duschen. Und jener freundliche Nachbar, der den Job dann interimistisch übernahm, hat im November mit Mitte 50 das Zeitliche gesegnet. (Der vorige Hausbesorger sitzt übrigens eine lebenslange Haftstrafe ab, nachdem er einen Nebenbuhler zerstückelt hat.)

Meinen Ipod vermache ich dem ersten Kommentator...

Spieglein, Spieglein

Dieses Computerprogramm (danke, Trillian) meint, dass ich 60 Prozent meiner Gesichtszüge mit Julianne Moore teile. Wenn ich lache, sogar 70. Außerdem gibt es noch Überschneidungen mit Doris Day und Julie Andrews (ernst) bzw. Annette Bening und Hilary Swank (lachend).
Mein Bruder sagt, ich sehe aus wie Julia Roberts mit dem Mund in der richtigen Größe. Und das ist doch im Durchschnitt schmeichelhafter.

Ich muss ohnehin massiv an der Sehkraft eines Programmes zweifeln, das P. Ähnlichkeit mit David Beckham und Hugh Grant, sowie einen Schuss Cary Grant attestiert!

17
Jan
2006

Ich hasse Hunde

Stimmt nicht, ich hasse Hundebesitzer. Nämlich jene, die ihre Köter täglich hinter unserem Haus frei lassen, als würde der Wald ihnen allein gehören. Die meisten führen ihre Tiere mit dem Auto her (sonst müßten sie ja glatt Bewegung machen), verstellen meinen Parkplatz, steigen teilweise nicht einmal aus und lassen die Hunde alles vollsch****.
Besonders ästhetisch sieht das natürlich in einem romantisch verschneiten Winterwald aus. Meinem Kind verbiete ich, den Wald zu betreten, denn ich habe keine Lust auf permanentes Schuheputzen. Obwohl ich mir das sparen kann, weil sie sowieso eine Panik vor allem entwickelt hat, was sich bewegt und größer als eine Kakerlake ist.
Schließlich sind ihr am Weg zum Auto schon von klein auf Hunde aller Größen und Rassen begegnet, natürlich ohne Leine, und begleitet vom unausweichlichen "Er tut ja nix, er spielt ja nur" der Besitzer.
Diesen wünsche ich, dass einmal, ein einziges Mal, ein Lebewesen auf sie zustürzt, das dreimal so groß ist wie sie, von oben bis unten behaart, und seltsame Geräusche von sich gibt.

Und es soll sich nicht um jemanden handeln, mit dem sie verheiratet sind.

16
Jan
2006

Spinne ich?

Vorige Nacht habe ich von Spinnen geträumt. Das ist der erste Traum seit langer Zeit, an den ich mich erinnern kann. Laut Online-Traumlexikon ist die Kreuzspinne, die ich aus dem Fenster gekickt habe, ein Glückssymbol. Und die Haare, aus denen ich danach ihre Babies auszuwaschen versuchte, bedeuten nichts anderes als:
"... eine lustvolle Reise, wenn es Ihnen gelingt, die wahre Bedeutung vor Familie und Freunden geheim zu halten."
Nun denn, von mir erfahrt Ihr nichts mehr!

14
Jan
2006

Dear FutureMe,

so beginnen die Emails, die man auf auf dieser Website an sich selbst schicken kann. Die Besonderheit ist, dass man sie erst in einem Monat, zwei Jahren, oder dann bekommt, wenn man vielleicht schon vergessen hat, was man seinen Enkeln unbedingt erzählen wollte.
Ich schick jetzt mal so ein Brieflein ab.
Bin schon gespannt auf meine Antwort...

22
Dez
2005

Ich rotiere...

Letzter Tag vor dem Betriebsurlaub, diverse Packerlhol- und -bringwege, Punsch, Flamenco-Training und Büro-Weihnachtsfeier. Ausführliche Berichte der Ereignisse der letzten Tage folgen...
PS: Ich erhöhe auf drei Stresspickel.

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