10
Apr
2006

An die Ruder

Nach einem Kinoabend mit dem Wetterfrosch von Ö3 versuche ich (der personalisierten Wettervorhersage zum Trotz) den Filmtitel Ice Age nicht als Omen zu nehmen, und bewege mich auf Singlemamas Spuren in die Welt der aussagekräftigen Tests.

Männer-Check: Ihr Typ ist "Der Sportliche"
Sie sind ein kleines Energiebündel und sind gern in Gesellschaft. Sie sind neugierig und wollen an erster Stelle Spaß haben. Leider haben Sie bei der Wahl Ihrer Männer nicht immer das richtige Händchen. Warum bloß reizen Sie immer die Männer, die nichts mit Ihnen gemeinsam haben?
Es mag ja Ihren sportlichen Ehrgeiz wecken, die komplizierten oder ganz stillen Männer zu erobern, aber auf Dauer sind Sie nur frustriert, weil die Beziehung stagniert. Sie brauchen einen lebhaften Partner, der genauso unternehmungslustig ist wie Sie selbst. Er sollte sich nicht daran stören, dass auch Sie manchmal das Ruder in die Hand nehmen und Ihre Ideen vorbringen und auch durchsetzen wollen.


Weiterrudern! Auch der Stille in der letzten Reihe dort!

9
Apr
2006

Nicht den Kopf verlieren

Meine Tochter, an sich gut dressiert im Mama-Sonntags-ausschlafen-lassen, weckte mich heute gegen sieben Uhr, weil sie ihre Barbie geköpft hatte. Heftiges Vogelgezwitscher draußen machte eine Rückkehr in Morpheus' Arme unmöglich, also griff ich schlaftrunken zur Wochenendzeitung. Schlug sie auf und wurde ganzseitig angelacht vom Erben einer großen Vorarlberger Spedition. Ich überflog seinen Lebenslauf: Studium in Wien, zwei Jahre in North Carolina, MBA in Singapur und Fontainebleau. 35, zweifacher Familienvater, seit einem Jahr Vorstand des Familienunternehmens.

Anfang der 90er Jahre haben wir uns bei einem Job für YPO kennengelernt. Wir waren ein kleines bißchen verliebt, und ich ging ein paar Wochen ein und aus in seiner schicken "Studentenbude".

Gut zu wissen: Aus Fröschen, die ich küsse, werden ja doch Prinzen.
Bloß zeitverzögert.

8
Apr
2006

Himmelwärts

Am Altausseer See gibt es einen Badesteg, an dessen äußerstem Rand ich mich in sternenklaren Nächten gerne auf den Rücken lege. Dann stelle ich mir vor, dass der Nachthimmel unter mir ist und ich hinein springen könnte. Mein Hirn lässt sich zwar nur wenige Sekunden lang so betrügen, aber das reicht aus für ein ziemlich unbeschreibliches Gefühl.

Es ist schön, in der ersten klaren Frühlingsnacht wieder daran zu denken.
Es ist noch schöner, das in den Armen von jemandem zu tun, für den oben und unten ebenfalls austauschbar sind.

7
Apr
2006

Männerspielzeug

Ich darf an Deines, du darfst an meines.

z3

6
Apr
2006

Bitte nicht berühren

Es gibt solche Tage. Nein, ich lamentiere jetzt nicht über die bösen Hormone. Es gibt einfach solche Tage, da will man in ihrem eigenen Interesse keinen Mitmenschen begegnen und schon gar nicht mit ihnen reden müssen. Aufgrund eines nicht authorisierten universalen Planes sind das die Tage, die schon vor dem ersten Kaffee ein langweiliges Meeting vorsehen, während dessen Verlauf sich einem die Zehennägel aufrollen, wenn man nur daran denkt, was man alles Sinnvolleres erledigen könnte.

Es gibt solche Tage, da denkt man scharf nach, was einem eigentlich über die Leber gelaufen ist und findet es nicht heraus. Es geht noch nicht einmal alles schief. Da gibt es auf Anhieb einen legalen Parkplatz, jemanden, der einem die Bürotür öffnet (sodass man ausnahmsweise nicht um den Block laufen muss), und beim Bäcker noch Pinzen, wenn man sie braucht.

Es gibt solche Tage, wo man eine nett gemeinte Einladung ausschlägt, weil man sich niemandem zumuten möchte. (Und weil man abends damit beschäftigt sein wird, seine Zehennägel wieder flach zu klopfen.)

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