30
Jun
2006

Wie man mich findet

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> Themen, die die Welt bewegen.

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> Tipp: Die Newton Bar in Berlin.

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> Nein, aber vielleicht kann ich beim Suchen behilflich sein?

28
Jun
2006

Textaufgabe

Angenommen, fünf Personen treffen sich zum Mittagessen: vier Frauen (F) und ein Mann (M).
F1 war einmal die Vorgesetzte von allen anderen, M ist jetzt der Vorgesetzte von F2 und F3.
M war vor einigen Jahren mit F2 liiert, was F1 und F4 wissen, nicht aber F3. (F2 weiß allerdings nicht, dass F4 davon erfahren hat.) M war weiters mit F4 liiert, was nur F3 weiß.

Angenommen, ich bin F4. Soll ich hingehen oder verliere ich den Überblick?

27
Jun
2006

Doppelagenten

"Da rennen Dir die Frauen in Scharen davon - wenn Du versuchst, alles besser zu machen als in der letzten Beziehung, und so richtig nett bist", musste ich heute über einer resignierten Tasse Kaffee von einem 39jährigen Unternehmensberater hören.
"Moment, haben WIR nicht das Zu-nett-sein gepachtet?", wurde ich neugierig.
"Sag's nicht weiter, aber wir brauchen nette Frauen", kam zurück.

An dieser Stelle wurde es so kompliziert, wie es sich für die Ausführungen eines Unternehmensberaters gehört. Einige Stunden später entnahm ich dem Handout folgende Zusammenfassung:
Männer tun so, als bräuchten sie hantige Frauen, aber in Wirklichkeit wollen sie nette.
Frauen hingegen tun so, als wollten sie nette Männer, während sie in Wirklichkeit schlecht behandelt werden wollen.

Beobachten wir hier, wie ein Klischee das andere überholt?
Haben wir Frauen mittlerweile erreicht, dass die Männer glauben, sie müßten so tun, als wären sie nett, aber durchblicken lassen, dass sie das eigentlich nicht sind? Oder ist alles noch viel komplizierter?
Und vor allem: Hat schon jemals irgendwo auf der Welt ein Unternehmensberater verstanden, wovon er spricht?

26
Jun
2006

Protokoll

Am ersten Tag geschlafen bis Mittag, der glühenden Hitze ausgewichen und erst um 18 Uhr zum Strand. Zwei Gruppen Jungs 40jährige Männer beim luatstarken Ballwerfen im hüfttiefen Meer beobachtet: die Niederlage Kroatiens am Vorabend suchte ein Ventil.
Am zweiten Tag Inselrundfahrt, Ugljan und Pasman, die unbefestigte Panorama-Route in einer Staubwolke ausgekostet, und eine einsame Bucht zum Nacktbaden entdeckt. Sonnenuntergang am Hügel, in den Ruinen einer Kathedrale.

Am dritten Tag fuhr der Mann, den sie hier verstehen, in der früh zum Hafen und besorgte frisch gefangene Goldbrassen, legte sie in Olivenöl und Rosmarin ein. Später wieder ein Strand, diesmal mit Wellen und Wind statt geschützter Bucht. Abends verbrachte er Stunden am Grill, bis der Fisch perfekt war. Candlelight Dinner im Garten, die Reste bekamen die Katzen. Zwei Folgen Sex and the City mit Chardonnay und Cremeschnitten im Bett.
Am letzten Tag Zadar, venezianisch angehaucht, und der Duft nach Urlaub.
Werde keine Sekunde vergessen.

Strand
Panoramaroute
Goldbrassen

22
Jun
2006

Odmor

Ugljan

Zahlen, bitte

Das Café Goldegg ist ein Jugendstilcafé nahe dem Schloss Belvedere in einem toten Winkel von Wien, gleich um die Ecke von meinem Büro. Zur Einrichtung gehört die etwa 60jährige blondierte Besitzerin. Wegen der meist überschaubaren Gästeanzahl kann sie mitleben und -leiden.

Der Mann, der mich Kroatisch lehrt, frequentiert das Café oft mit Geschäftskontakten. Als er vorgestern mit mir dort auftauchte, war die Besitzerin offensichtlich erleichtert, ihn einmal mit einer Frau zu sehen. Die noch dazu ihren Arm um seinen Hals legte, als sie sich fälschlicherweise unbeobachtet fühlte.

Später am selben Tag schaute Saviour bei mir vorbei: Gibt es in der Nähe ein nettes Café?
Ja, aber Du musst mir erlauben, meinen Arm um Deinen Hals zu legen, sonst macht es keinen Spass, sagte ich.

Selten wurde mir ein Kleiner Brauner mit mehr Enttäuschung in den Augen serviert.

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