Alltag

6
Aug
2006

Völlig sinnlos

... ist es, folgenden Text auf einer Mobilbox zu hinterlassen:
Äh... ich erreiche dich gerade nicht. Hm... ich rufe später noch einmal an.
Kann sich das bitte endlich herumsprechen?

4
Aug
2006

Steff ante portas

In meinem ersten "Mädchen"-Heft (gibt es das noch? oder nur mehr "BRAVO girl"?) stand diese einprägsame Lebensweisheit: Geh nie ungeschminkt aus dem Haus, denn du weißt nicht, wo du dem Mann deiner Träume begegnest.

Über 20 Jahre später musste ich heute daran denken. Ich verließ - dezent geschminkt - morgens das Haus und lief Stephan Eberharter in die Arme. Er drehte gerade einen Becel-Werbespot vor meiner Tür. Offenbar wohne ich in einer ziemlich cholesterinfreien Gegend.

Während ich mein Auto zwischen Schmink- und Cateringwagen hindurchmanövrierte, dachte ich an einen Sommerball vor vielen Jahren. Eine Gruppe von etwa 20 Freunden fuhr damals bei Sonnenaufgang zur Gloriette hinter dem Schloss Schönbrunn. Dort machten wir Picknick, in Ballmontur auf den zum Buffet umfunktionierten Marmorstufen. Die Leute, die kurz später Webefotos für Mineralwasser machen wollten, hatten Pech: Wir ließen uns nicht vertreiben. (Und es war auch nicht das letzte Mal, dass sich mein Leben anfühlte wie eine Römerquelle-Werbung.)

3
Aug
2006

Nächtlicher Alarm

Gestern gegen 23 Uhr schlug meine Nachbarin Alarm und mir vor, mich hinter geschlossenen Rollläden zu verschanzen. Denn im Wald hinter dem Haus sei jemand mit Spitzhacke und Taschenlampe zugange, sie beobachte das schon seit 15 Minuten.
Und tatsächlich: Vom Fenster aus konnte ich das unregelmäßige Aufblitzen einer Lampe sehen und Grabegeräusche hören.

Da meine Eltern in der Nähe wohnen und mein Bruder gerade auf Besuch war, bat ich sie, doch ins Auto zu steigen und ganz naiv einmal durch die Gasse entlang des Waldes zu fahren. Die Scheinwerfer sollten ausreichen, um Missetäter zu vertreiben. Natürlich ließen sich Vater und Bruder nicht nehmen, statt dessen heldenhaft zu Fuß die Lage zu erkunden.

Kurz später die Entwarnung: Nachbarn aus dem Nebenhaus waren dabei, ihr Meerschweinchen zu begraben.
"Ist es tot?", fragte meine Mutter am Telefon.

Das hoffe ich doch!
Andernfalls würde ich ganz klar die Einbrecher-Theorie vorziehen.

28
Jul
2006

Good Girl

You Are a Good Girl

You are 70% Good and 30% Bad
Generally speaking, you're a very good girl.
(But you don't have us totally fooled!)

27
Jul
2006

Gestörte Beziehung

Der Mann, der für mich Spinnen tötet, hat mir sein Navigationssystem geborgt, damit ich auf dem Weg zu diversen Sommerevents (Töchterchen ist auf Urlaub!) nicht verloren gehe. Nun hat dieses Ding, ich schwöre, in den letzten 24 Stunden gezählte drei Mal versucht, mich in verschiedene Nebenarme der Donau zu navigieren. (Davon, dass ich beim Gasometer lande, wenn ich Prater eingebe, ganz zu schweigen.)
Liegt es an mir? Oder an der Hitze?
Oder daran, dass ich kein Finnisch verstehe und nicht weiß, wie man die Sprache zurückstellt??

25
Jul
2006

Wiedersehen mit P.

Es war harmlos, dieses Essen. Die Gespräche beim Kroaten ums Eck drehten sich fast ausschließlich um verstorbene und pensionierte Ministerialräte, die BAWAG-Affäre und die Salzburger Festspiele. Kein Wunder beim beruflichen Hintergrund und Dienstalter der Anwesenden.

P. war auch da. Nach zwei Stunden erklärte er seinen Aufbruch damit, dass er abends südlich von Wien eingeladen sei und sich zwecks Alkoholkonsum ohne Auto dorthin durchzuschlagen plane. Zu einer Dame, fügte er mit Seitenblick auf mich hinzu.

Fahr doch mit dem Auto und schlafe bei ihr, schlage ich dem krawattetragenden pragmatisierten Behördenleiter das Naheliegende vor.
Und wenn du sie beeindrucken willst, geh nachts mit ihr nacktschwimmen im Schotterteich zu Guntramsdorf, ich kann's empfehlen.

Die pensionierte Ministerialrätin, die mich damals frisch von der Uni eingestellt hatte, blickte stumm um den ganzen Tisch herum.
Man sollte mir bei 38 Grad im Schatten keinen kroatischen Prosecco einflößen.

24
Jul
2006

Was wünschst du dir?

... fragte mich meine Freundin C. vorhin über einer Portion gegrilltem Fisch.
Und weil es meine Freundin C. war, ging es nicht um die Nachspeise, sondern ums Leben.

Hoppala, das war ja gar nicht so leicht zu beantworten wie ich dachte. Ich setzte etwa sieben Mal zur Antwort an und heraus kam immer nur, "Ich wünsche mir NICHT..."
Also erbat ich Bedenkzeit. Was mich im Glossar von Stuart Wilde vermutlich zur wunderfreien Zone macht.

Nur zwei Stunden später gebe ich bekannt: Ich wünsche mir etwas!
Dass der Koch, der meinen Fisch zubereitet hat, ebensolche Bauchschmerzen hat.

20
Jul
2006

Ausverkauf

Wettlauf
So
ein
Stress
bei
dieser
Hitze.

19
Jul
2006

Gerade in der Drogerie entdeckt

Aber wer, bitte, kauft sich sowas?

16
Jul
2006

Ethno mit Tendenz zu Aura

... ist mein Wohntyp, sagt dieser Test.

Ethno
drückt mit ihrem Wohnstil ihre Verbundenheit mit der Welt und ihren Respekt vor den großen Kulturen aus. Ihre Wohnräume sind meistens Treffpunkt für die großen Kulturen der Welt – oder was sich an traditionellen Schnitzereien, Skulpturen, Kunstwerken, Textilien oder Möbeln bis in die heutige Zeit erhalten hat.
Möbel: Stark additiver Mix aus handwerklich interessanten Möbeln, meist aus bäuerlicher Tradition, Einzelstücke gerne aus dem Alpenraum, aber dann auch aus fernöstlicher, afrikanischer oder südamerikanischer Tradition. Funktionelle Adaptierung ohne Vorurteile.
Farben: Orange, Rottöne, Senf, Gold, Farben des Fernen Ostens, gerne auch mit Ornamenten oder klein gemustert.
Länder: Naher und Ferner Osten, Mexiko, Südamerika, Afrika, Istanbul, London, New York.

Aura
drückt mit ihrem Wohnstil sich selbst und ihre Welt aus und lässt sich weder vom jeweiligen Zeitgeschmack noch von kurzfristigen Trends beeindrucken. Lebt nach dem Motto „Ich bin ich“ und nimmt auf andere Meinungen kaum Rücksicht. Sie ist frei in der Wahl ihres Wohnstils und nicht von einseitigen Design-Vorstellungen geprägt...
Farben: Weiß und klar, Originalfarben der Materialien.
Länder: I don't really care, where I am. Der Aura-Typ ist immer bei sich, egal wohin er reist.

In Wahrheit? Ist es noch viel einfacher:
beachhouse

Alltag
Maennerversteherin
Mama
Reiselust
Sentimental
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